Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust: Gedenken, Erinnern und niemals vergessen
Dabei wurde auch der Opfer gedacht, die in den 1940er Jahren in die damalige Provinzial-, Heil- und Pflegeanstalt Galkhausen gebracht wurden, um danach in die Tötungsanstalt Hadamar abtransportiert zu werden. Die Langenfelder Anstalt wurde damals als sogenannte Zwischenanstalt von den Nationalsozialisten genutzt, um zu verschleiern, dass Patient*innen nicht aus kriegsbedingten Gründen verlegt wurden, sondern um sie in Hadamar zu ermorden.
Dies nicht zu vergessen, an die Opfer zu erinnern und gegen Rassismus und Ausgrenzung einzustehen, hat sich die LVR-Klinik Langenfeld zur Aufgabe gemacht und arbeitet seit den 1980er Jahren daran, ihre Geschichte aufzuarbeiten und Erinnerungen zu schaffen.
Seit 2011 begeht die Klinik jährlich am 27. Januar, dem bundesweiten und internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, diesen Tag in verschiedener Weise. Immer einbezogen sind die Schülerinnen und Schüler der hauseigenen Pflegeschule. Die Geschichte ist fester Bestandteil des Unterrichts im Rahmen der Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann.
Das Gedenken ist darüber hinaus selbstverständlich allen Menschen gewidmet, die der menschenverachtenden Ideologie des Nazi-Regimes zum Opfer fielen.
Am Gedenktag (27. Januar 2023) wurden stellvertretend für alle Opfer 24 Namen verlesen, ein Kranz der Klinik sowie ein Kranz der Stadt Langenfeld niedergelegt und Kerzen am Gedenkstein entzündet.
Betitelt war die Gedenkveranstaltung in der LVR-Klinik Langenfeld mit den eindringlichen Worten:
Gedenken, Erinnern und niemals vergessen
#lvrkliniklangenfeld