Stadtentwicklung neu gedacht: Multidimensionaler Innovations-Campus setzt überregional neue Maßstäbe
Seit einigen Jahren verfolgt die Stadt Langenfeld die Zielrichtung, auf dem Areal der Philipp-Reis-Straße einen innovativen Bürocampus zu entwickeln, der den Ansprüchen der Arbeitswelt 4.0 genügt. Es sollten attraktive, zeitgemäße Büroflächen mit ergänzenden Gastronomie- und Freizeitnutzungen geschaffen werden, die auch interessante Unternehmen von außerhalb anziehen.
Mit Westgard und 7th Group wurden im vergangenen Jahr Entwickler und gleichzeitig Investoren gefunden, deren Ideen und Ziele die ursprüngliche Intention der Stadt Langenfeld nicht nur erfüllen, sondern mit weiteren Innovationen anreichern werden, die dem Standort Langenfeld ein Alleinstellungsmerkmal sichern werden.
Zum Jahresende 2022 hat der Düsseldorfer Investor Philipp Tecklenburg über die Gesellschaft WESTGARD zusammen mit der 7th Group an der Philip-Reis-Straße ein 20.000 m² großes Gewerbegrundstück von der Stadt Langenfeld erworben. In Abstimmung mit der Stadt wird hier der „Innovationscampus Langenfeld“ entstehen. Im neuen Stadtquartier werden bis zum Jahr 2026 sieben Neubauten mit insgesamt 45.800 m² Bruttogrundfläche sowie ein zusätzliches Parkhaus errichtet. Vielfältige gewerbliche Nutzungen sind geplant:
Büroflächen mit 26.500 m² sowie ca. 8.700 m² BGF für Gastronomie, Unterhaltung und Bildung, ca. 5.000 m² für temporäres Wohnen und rund 5.000 m² für Hotel und Kita. Bereits im November 2022 hatte die Stadt den Zuschlag für das außergewöhnliche Quartierskonzept erteilt. Die Besonderheit ist die futuristische Ausrichtung der Unterhaltungsangebote, die vornehmlich auf das Instrumentarium der Virtual Reality wie auch Augmented Reality zurückgreifen und somit hochgradig interaktiv und immersiv sind. Die Bildungs- und B2B-Synergien, die sich hieraus ergeben, sind zahlreich: Sicherheitsschulungen in VR, virtuelle Praktika sowie Aus- und Weiterbildung mittels virtueller Umgebungen. Die Idee dahinter: Ein technologisch fließender Übergang von einem Anwendungsfeld zum nächsten.
Rund 450.000 Besucherinnen und Besucher jährlich werden die nachhaltigen und futuristischen Büroflächen sowie das vielfältige Bildungs-, Unterhaltungs- und Freizeitangebot des neuen Quartiers frequentieren. Ein differenziertes Energiekonzept nach BEG-40-Standard und mit einer Green-Building-Zertifizierung mindestens in Gold sichert die Gebäudeversorgung und wird hohen Nachhaltigkeitsstandards gerecht, bei denen Technologien wie Geothermie und Photovoltaik kombiniert werden. Das Business- und Erlebnisquartier ist mit direkter S-Bahn-Anbindung und der nahen Bundesautobahn A59 sehr gut vernetzt und mit flexibel nutzbaren Büroflächen auch für Mittelständler, Startups und Selbstständige geeignet. Auch Konzerne finden passende Strukturen für ein Headquarter. Mit bestehenden Büropartnern, darunter auch die 7th Group, sind bereits die ersten Flächen mit drei Bildungszentren und mehreren digitalen Dienstleistungs-, Spiele- und Unterhaltungsangeboten belegt. Außerdem steht der Betrieb von drei gastronomischen Einrichtungen und einem Outdoor-Erlebnisspielplatz fest.
Investor des Großprojekts sind die Tecklenburg Holding (Philipp Tecklenburg) und der 7th Tec GmbH (Alexander Runge), die das anspruchsvolle Zukunftsquartier mit einer Investitionssumme zwischen 110 und 130 Millionen Euro im Dialog mit der Stadt Langenfeld realisieren. Die Firma WESTGARD übernimmt die Projektentwicklungsleistung. Die Architektur stammt aus der Feder des Büros BauWerkStadt Architekten, Bonn. Die juristische Beratung erfolgt durch die Kanzlei ROTTHEGE aus Düsseldorf. Das Büro Corealis war in der Ankaufsprüfung beratend tätig und soll den Leadmaklerauftrag erhalten.
Die Objekte werden nach Fertigstellung im Portfolio der WESTGARD GmbH verwaltet.
Philipp Tecklenburg (WESTGARD GmbH):
„Es geht darum, hier ein wertiges Investment mit langfristiger Perspektive zu schaffen, von dem alle Nutzergruppen, die Stadt Langenfeld und wir als Investoren auf Dauer profitieren. Dies beginnt bei dem ganzheitlichen Nutzungskonzept, geht über die Planung und Qualitäten bis hin zur Bewirtschaftung. Besonders wichtig ist es uns, attraktive wie kosteneffiziente Flächen für den Mittelstand anzubieten. Wir freuen uns sehr, dass die Stadt Langenfeld uns den Zuschlag für diese außergewöhnliche Projektentwicklung erteilt hat.
Alexander Runge (7th Tec GmbH)
Zum ersten Mal wird ein Quartier mit einem solchen User-Mix entwickelt, bei dem der Meta-Space als zusätzliche Dimension exponiert ist. Digitale Welten sind bereits heute Teil unserer Realität und werden künftig buchstäblich noch mehr Raum einnehmen. Vor allem aber möchten wir Lösungen anbieten: für ein belebtes Stadtbild mit spannenden Attraktionen sowie für Unternehmen durch eine gute Energieversorgung und optimierte, flexibel nutzbare Büroflächen, die von Anfang an hohe energetische Standards erfüllen.“
Thomas Küppers (Baudezernent Stadt Langenfeld)
Mit dem Innovationscampus Langenfeld setzen wir neue Standards für urbane Quartiere – nicht nur, weil das Konzept von WESTGARD und 7th Tec eine Vielzahl digitaler Erlebniswelten integriert, sondern auch wegen der besonderen Qualität des städtebaulichen Konzeptes und des zukunftsfähigen Energiekonzepts. Der Ansatz, verschiedene Technologien effizient miteinander zu kombinieren – etwa Geothermie, Photovoltaik sowie spezielle Heiz- und Kühldecken – hat ebenso überzeugt wie das Recycling von Ressourcen beim Ab- und Regenwasser, mit dem die umfangreichen Grünanlagen später bewässert werden können.
Frank Schneider (Bürgermeister Stadt Langenfeld)
Der Innovationscampus mit hochwertigen, zukunftsfähigen Büroflächen und virtuellen Welten in Langenfeld ist ein Leuchtturmprojekt. Wir freuen uns, dass wir ein herausragendes, zukunftsweisendes Dienstleistungsquartier erhalten werden, das den Standort Langenfeld weiter aufwertet. Der Innovationscampus wird auch überregional ein Anziehungspunkt sein.“
Lernen, Spielen, Arbeiten in VR & AR – Die Zukunft ist immersiv!
Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) halten zunehmend Einzug in die Welt des Lernens oder der Darstellungen von gewerblichen, touristischen oder auch spielerischen Inhalten.
Im Gaming-Kosmos ist Virtual Reality bereits eine feste Größe – erzeugt seit Jahren die perfekte Immersion, das Eintauchen in fantastische Welten, und ermöglicht das hautnahe „Dabeisein“.
Doch das Label als Computerspiele-Gimmick streift dieses vielseitige Instrument fortlaufend ab.
So ist die VR-Brille mehr denn je als universelles Vehikel für beliebig geartete Inhalte aus Freizeit, Bildung, Arbeit und Leben zu verstehen.
Die virtuelle Realität ist in der Lage, besagte Immersion auf Knopfdruck zu provozieren und räumliche Distanzen nichtig werden zu lassen.
Kunden ungeachtet des tatsächlichen Standortes zum Sales-Gespräch an immobilen Großanlagen treffen, Immobilien begehen, bevor der erste Spatenstich stattgefunden hat, Schulkinder zu Zeitzeugen historischer Ereignisse machen und den Besuch weit entfernter oder nicht mehr existenter Orte ermöglichen, betriebliche Sicherheitsschulungen, etwa im Umgang mit Starkstrom, ohne reale Gefahr durchführen – die Virtual Reality ist allenfalls durch die Kreativität des Entwicklers limitiert.
Etwas weniger immersiv, dafür aus dem Instrumentarium vieler Industrien nicht mehr wegzudenken, ist die Augmented Reality – sinngemäß erweiterte Realität.
Diese verzichtet auf die Suggestion ganzer Kunstwelten, viel mehr zeigt sie dem Anwender durch die durchsichtige AR-Brille oder gar die Smartphone-Kamera durchaus die reale Welt, überlagert diese aber mit hilfreichen Einblendungen.
So können beispielsweise Ingenieure beim Blick auf eine defekte Maschine die für den Montagevorgang relevanten Schrauben hervorheben und die empfohlene Reihenfolge der Arbeitsschritte einblenden lassen, während die Wahrnehmung der realen Welt ungetrübt ist und die Arbeitsschritte simultan erfolgen.