Page 62 - Notfallvorsorge / Bevölkerungsresilienz
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Feuerwehrleute während
einer Simulation eines
Laborunfalls im Landes -
© Fernando Baptista/Imago
© Fernando Baptista/Imago kriminalamt Mainz,
Rheinland-Pfalz, 2003
BIOLOGISCHE Zu den biologischen Gefahrstoffen zählen Bak-
GEFAHRSTOFFE terien, Viren, Pilze, Parasiten und Toxine. Sie
können unter Umständen schwere Krankheiten
beim Menschen auslösen. Eine Aufnahme in
den Körper findet vor allem über Schleimhäute
(Atemwege, Verdauungstrakt, Augen) und die
Haut (Wunden) statt. Bei Gefahr der Aufnahme
über die Atemwege sollte zumindest provisori-
scher Atemschutz genutzt werden, wie z. B. Heim-
werker-Mundschutz.
RADIOAKTIVE Radiologische (R) und nukleare (N) Stoffe beschrei-
STOFFE ben die unterschiedlichen Ausbringungsarten
einer radioaktiven Kontamination. Radioaktive
Stoffe senden energiereiche, ionisierende Strahlung
aus. Diese Strahlung kann lebende Zellen schädi-
gen und diese abtöten oder Krebs hervorrufen.
Eine besondere Gefährdung geht durch die Auf-
nahme radioaktiver Stoffe in den Körper aus. Dies
kann durch Einatmen, Nahrungsaufnahme und die
Haut (Wunden) geschehen. Vor allem die Alpha-
Strahlung (eine Art der ionisierenden Strahlung),
stellt dabei ein hohes Gefahrenpotenzial dar. Hier
hilft Atemschutz vor der Aufnahme in die Lunge.
Ionisierende Strahlung wird beim Durchdringen
von Materie abgeschwächt. In Kellerräumen ist
die Abschwächung durch die angrenzende Erd-
schicht und obere Stockwerke besonders groß.

