Page 13 - Ausstellung - 70 Jahre Natur in Langenfeld
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70 Jahre



              Biotoptypen im Landschaftspark                                                                                                                                                                                                        in  lanGenFelD

















                                                                                                                                          Wald





                                                                                                                                         Ein­etwa­60­bis­80­jähriger,­rund­2,3­ha­großer­Wald­in­dem­überwiegend­Eichen­wachsen.­Einzelne­

                                                                                                                                         ­ Buchen,­Eiben,­Wildkirschen­und­Kiefern­sind­eingestreut.­Der­Boden­ist­mit­Brombeeren­bedeckt.­


                                                                                                                                         Der­Wald­ist­im­Landschaftsplan­des­Kreises­Mettmann­als­„geschützter­Landschaftsbestandteil“­


                                                                                                                                         ­ aus­gewiesen­und­wird­forstwirtschaftlich­genutzt.­Der­Wald­ist­Lebensraum­für­zahlreiche­Vogelarten­

                                                                                                                                         wie­z.­­­B.­Bunt­­und­Grünspecht,­Zaunkönig,­Singdrossel­oder­den­Eichelhäher.





                                                                                                                                          Feldgehölz





                                                                                                                                         In­diesem­ca.­20.000­m²­umfassenden­Gebüsch­wurden­standortgerechte­heimische­Wildsträucher­


                                                                                                                                         ­ gepflanzt.­Sie­dienen­einer­großen­Zahl­von­Vögeln­und­Insekten­als­Rückzugsraum,­Brut­­und­Nahrungs­

                                                                                                                                         stätte.­Die­unterschiedlichen­Gehölze­wie­z.B.­Weißdorn,­Besenginster,­Heckenrosen,­Kornelkirsche,­


                                                                                                                                         ­ Heckenkirschen,­Vogelkirsche,­Feldahorn­und­Holunder­prägen­zu­den­unterschiedlichen­Jahreszeiten­


                                                                                                                                         die­abwechslungsreiche­Gestalt­der­Landschaft.




                                                                                                                                          Aufforstung





                                                                                                                                         Die­Aufforstungsflächen­wurden­2003­sowie­2015­angelegt.­Die­Gesamtgröße­beträgt­rund­6­ha.­Eichen,­


                                                                                                                                         Buchen,­Linden,­Ahorn­und­Wildkirschen­sind­die­Hauptbaumarten.­Ziel­war­es,­einen­artenreichen­


                                                                                                                                         ­ Laubmischwald­zu­entwickeln,­der­unempfindlich­gegen­äußere­Einflüsse­wie­Krankheiten­oder­Fraß­

                                                                                                                                         feinde­ist­und­zudem­eine­Stabilität­gegenüber­Klimaveränderungen­aufweist.­Eine­wirtschaftliche­


                                                                                                                                         ­ Nutzung­ist­nicht­vorgesehen.­Der­Wald­bleibt­seiner­natürlichen­Entwicklung­überlassen.­Bewohner­


                                                                                                                                         der­Aufforstungsflächen­sind­neben­zahlreichen­Vögeln­Kleintierarten­wie­u.a.­Kaninchen,­Feldmäuse,­

                                                                                                                                         Igel,­Marder,­Eichhörnchen­und­Füchse.





                                                                                                                                          Bachaue





                                                                                                                                         Der­Bachlauf­des­Burbachs­wurde­als­Bestandteil­des­Landschaftsparks­auf­einer­Länge­von­fast­500­


                                                                                                                                         ­ Metern­renaturiert.­Die­Maßnahme,­an­der­auch­der­Bergisch­Rheinische­Wasserverband­und­der­Kreis­

                                                                                                                                         Mettmann­beteiligt­waren,­umfasste­die­Beseitigung­gradliniger­Sohl­­und­Uferbefestigungen­und­die­


                                                                                                                                         Anlage­einer­bis­zu­40m­breiten­Aue,­in­der­der­Bach­mäandriert.­Durch­die­Reduzierung­der­Fließge­


                                                                                                                                         schwindigkeit­sowie­gewässertypische­Initialbepflanzungen­und­die­Einbringung­von­Totholz­soll­sich­

                                                                                                                                         die­Gewässergüte­des­Bachlaufes­verbessern.­Die­Aufweitung­der­Bachaue­dient­zugleich­dem­Hoch­


                                                                                                                                         wasserschutz.





                                                                                                                                          Teiche




                                                                                                                                         Die­im­Osten­des­Landschaftsparks­angelegten­naturnahen­Teiche­werden­aus­der­Regenwasserkanali­


                                                                                                                                         sation­der­angrenzenden­Wohngebiete­Richraths­gespeist.­Hier­hat­sich­auf­ca.­6.000­m²­Fläche­ein­ar­


                                                                                                                                         tenreiches­Feuchtbiotop­entwickelt,­in­dem­man­typischen­Pflanzen­wie­Weiden,­Rohrkolben,­Schilf­und­


                                                                                                                                         Röhricht­sowie­Tierarten­wie­Frösche,­Molche,­Libellen­und­Wasservögel­beobachten­kann.



































                                                                     1



                                                                                                                                                                                                                                                                                      7










                                                                                                                                                                           3
                                                                                                   2













                                                                                                                                                                                                                                 4
                           Als Offenland werden­gehölzfreie­Flächen­bezeichnet,­auf­denen­sich­eine­dauerhafte­


                    Ruderal­vegeta­tion­angesiedelt­hat.­Zur­Vermeidung­der­Verbuschung­und­zum­Erhalt­der­Biotopstruktur­


                    werden­die­Flächen­abschnittsweise­regelmäßig­(alle­vier­Jahre)­gemäht.­Das­Offenland­ist­mit­seiner­

                    artenreichen Vege tation ­Lebensraum­für­viele­heimische­Insekten­und­Käfer.­Hier­findet­man­z.­­B.­Wild­                                                                                                                                                                                                   6


                    bienen,­Hummeln,­­Distelfalter  6 , Schmetterlinge­und­Grünes­Heupferd  3 .­Typische­Pflanzen­des­Offen­


                    landes­sind­u.­a.­Acker­­ Witwenblume  1 ,­Margerite,­Mohn,­Kamille,­Nachtkerze 4 ,­Königskerze,­Gold­
             Stand: September 2018  rute, Sauerampfer  5 , Vergissmeinnicht  7 ,­Saat­wucher­blume,­Wilder­Majoran,­Kornrade,­Heidenelke,­                                                                                                                       5




                    Kartäuser­Nelke,­Lichtnelke,­Wiesensalbei,­Dost­­(Oregano)  2 ,­Baldrian­,­Pastinak,­­Wegwarte,­Wilde­


                    Möhre,­Wiesen­Bocksbart,­Nickende­Distel,­Beifuß,­Lupine, Johanniskraut,­Schafgarbe­und­viele­mehr.­


                          Viele­dieser­Arten­sind­Arzneipflanzen­oder­Küchenkräuter.





                                                                                                                                                                                                                       Arbeitsgemeinschaft der
                                                                                                                                                                                                                  Naturschutzverbände Langenfeld
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