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Magazin der Stadt Langenfeld Rhld.
Wohlfühlorte in Langenfeld:
Ein Filmprojekt von und für Kinder und Jugendliche
Anlass eines aktuellen Medien-Projektes war die Fragestellung des Jugendrates Langenfeld Anfang 2023, wie
sich das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen in Langenfeld steigern lässt. Denn nicht nur nach Be-
obachtungen der Jugendrats-Mitglieder, sondern auch vom Bundesgesundheitsminister und von der Jugend-
ministerin wird die Aussage gestützt, dass derzeit etwa 70 Prozent der Kinder und Jugendlichen psychisch
belastet sind.
Von Ingrid Graser
Aus den Statements der Kinder und Jugendlichen, an-
sprechenden Aufnahmen vieler Locations sowie dem
Gewähren von Einblicken pädagogischer Fachkräfte in
ihre Einrichtungen ist ein abwechslungsreicher Film
entstanden - teils mit bewegenden, manchmal auch mit
witzigen Sequenzen.
Alle beteiligten Kinder, Jugendlichen und Erwachse-
nen nahmen hoch engagiert an diesem aufwändigen
Projekt teil, das nun der Öffentlichkeit zur Verfügung
gestellt wird. Nach der Premiere des Films im Lan-
Eine positive Freizeitgestaltung an Orten, wo sich Kin- genfelder Kino sind die „Wohlfühlorte“ langfristig auf
der und Jugendliche wohl und willkommen fühlen, war Social-Media-Plattformen anzuschauen. Somit können
die Idee des Jugendrates, für mehr mentale Gesundheit sich Kinder und Jugendliche, aber auch interessierte
zu sorgen. Besonders beliebt sind hierbei Plätze und Erwachsene über die vielfältigen Möglichkeiten zur
Einrichtungen, wo junge Menschen aktiv mitwirken Freizeitgestaltung der jüngeren Generation in unserer
und mitgestalten, sich auspowern oder einfach aus- Stadt informieren.
spannen können.
Mit Fördermitteln aus dem Zukunftspaket für Bewe-
gung, Kultur und Gesundheit des Bundesministeriums
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend wurde daher
von Mai bis Oktober 2023 ein Filmprojekt mit dem Titel
„Wohlfühlorte“ durchgeführt. Hierin zeigen Kinder und
Jugendliche, wo sie sich in Langenfeld besonders wohl
fühlen und aus welchem Grund.
Von der Ideensammlung über Interviews bis zu Kame-
ra- und Tonaufnahmen sowie Filmschnitt hatten die
Mitwirkenden die Möglichkeit, sich selbst einzubrin-
gen. Die Jugendlichen wurden hierbei von Ingrid Gra-
ser (Kinder- und Jugendbeteiligung der Stadt Langen-
feld) als Prozess-Moderatorin und Remigius Rupik in
Form der technischen Durchführung für Film, Foto und
Schnitt unterstützt.
85 Personen haben insgesamt am Projekt mitgewirkt
oder sind interviewt worden.
Hierbei wurden folgende Fragen an die Heranwachsen-
den gerichtet: An welchem Ort fühlst Du Dich beson-
ders wohl? Wo kannst Du Dich entspannen, wie kannst
Du abschalten? Wo fühlen sich Kinder oder Jugendliche
willkommen? Was machen sie dort besonders gerne?
Wie viel können Kinder oder Jugendliche hier aktiv mit-
gestalten oder mitbestimmen?
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