Betrugsfall von 2018: Erneute Nachfrage beim Landgericht Düsseldorf blieb wiederholt ohne Ergebnis
Veröffentlicht am:
09.11.2020
Der Rechtsbeistand, der die Stadtverwaltung Langenfeld im Fall des Anfang 2018 aufgedeckten Betrugs durch einen früheren Mitarbeiter vertritt, berichtete der Stadtverwaltung, nach mehreren erfolglosen Versuchen nun Kontakt zum Landgericht Düsseldorf aufgenommen zu haben, um nach der Terminierung der Hauptverhandlung gegen besagte Person zu fragen.
Der Geschäftsstellenmitarbeiter des Landgerichts teilte dabei mit, dass die Hauptverhandlung weiterhin nicht terminiert worden sei und bat die von der Stadt beauftragte Kanzlei um erneute Nachfrage in ein bis zwei Monaten.
„Mehr als zweieinhalb Jahre nach Bekanntwerden des Betrugs ist dieses erneute Vertrösten unserer Anwälte durch die Justiz ein weiterhin unzumutbarer Zustand, nachdem das Verfahren zuvor aus unserer Sicht schon viel zu lange bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf gelegen hatte. Wir bleiben mit unserem Rechtsbeistand selbstverständlich am Ball, damit endlich Recht gesprochen wird. Das schulden wir der Langenfelder Öffentlichkeit und auch den Kolleginnen und Kollegen der Stadtverwaltung, deren Ruf durch diese Straftaten des Beklagten nachhaltig gelitten hat“, kommentiert Bürgermeister Frank Schneider den aus seiner Sicht mehr als unbefriedigenden Stand des Verfahrens. Seit 2018 wurde nicht weniger als 20 Mal Kontakt zur damals zuständigen Staatsanwaltschaft und dem Landgericht aufgenommen, in dessen Zuständigkeit das Verfahren seit April 2019 liegt.