Feierliche Taufe von Katrin auf der Baustelle an der Poststraße
Schon bald wird Katrin fleißig Rohre unter der Erde verlegen. Bis zu 380 Meter und mehr kann sie in einem Arbeitsgang bewältigen. Doch einer alten Bergbau-Tradition folgend, muss sie erst einmal getauft werden, bevor sie ans Werk gehen kann.
Die Taufe fand feierlich am heutigen Mittwoch auf der Baustelle an der Poststraße im Dabeisein ihrer „Arbeits-Kolleginnen und -Kollegen“, sprich allen, die an dem Bauprojekt beteiligt sind, statt.
Katrin ist eine Vortriebsmaschine. Von Österreich aus trat sie ihre Reise nach Langenfeld an. Der Tradition folgend, übernahm die Namensgeberin die Taufe. Das ist Katrin Müller aus dem städtischen Tiefbau-Referat. Sie freute sich, diese besondere Aufgabe übernehmen zu können. Bei der Zeremonie durfte wie bei vielen ähnlichen Taufen in anderen Bereichen, zum Beispiel im Schiffsbau, die Flasche Sekt nicht fehlen.
Klaus Eggert aus dem Tiefbau-Referat der Stadt erklärt die Funktionsweise einer Vortriebsmaschine: Die Maschine besteht aus einem Schneidrad und einer Steuerungseinheit, mit der die Richtung von der Pressgrube bis zur Bergegrube vorgegeben wird. Dabei werden ständig Rohre nachgeführt und verlegt.
Wenn Katrin mit ihrer Arbeit fertig ist, kann sie stolz auf ihr erstes Projekt in Langenfeld zurückblicken, an dem sie beteiligt war: An der Poststraße wird zurzeit ein Staukanal verwirklicht, der Überlastungen aus dem Regenwasserkanal abpuffern soll.