FrauenFilmForum unter Beteiligung des Bündnisses „Wir für Demokratie“
Jeden dritten Mittwoch im Monat wird im Langenfelder REX-Kino hochkarätiges Programmkino speziell für Frauen angeboten. Dieses Mal handelt es sich um ein Spezial-Format unter Beteiligung des Bündnisses „Wir für Demokratie“.
Am 17. September, um 20 Uhr, werden im FrauenFilmForum -FFF-Spezial-, die Filme „22 Bahnen“ und „In die Sonne schauen“ zur Auswahl angeboten. Der Eintritt kostet 8 Euro, inklusive 1 Glas Sekt oder Selters.
22 Bahnen:
Tildas (Luna Wedler) Tage sind streng durchgetaktet: studieren, an der Supermarktkasse sitzen, schwimmen, sich um ihre kleine Schwester Ida (Zoë Baier) kümmern – und an schlechten Tagen auch um ihre Mutter (Laura Tonke). Zu dritt wohnen sie im traurigsten Haus der Fröhlichstraße in einer Kleinstadt, die Tilda hasst. Ihre Freunde sind längst weg, leben in Amsterdam oder Berlin, nur Tilda ist geblieben. Denn irgendjemand muss für Ida da sein, Geld verdienen, die Verantwortung tragen. Nennenswerte Väter gibt es keine, die Mutter ist alkoholabhängig. Eines Tages aber geraten die Dinge in Bewegung: Tilda bekommt eine Promotion in Berlin in Aussicht gestellt, und es blitzt eine Zukunft auf, die Freiheit verspricht. Und Viktor (Jannis Niewöhner) taucht auf, der große Bruder von Ivan, den Tilda fünf Jahre zuvor verloren hat. Viktor, der – genau wie sie – immer 22 Bahnen schwimmt. Doch als Tilda schon beinahe glaubt, es könnte alles gut werden, gerät die Situation zu Hause vollends außer Kontrolle
In die Sonne schauen:
Ein abgeschiedener Vierseitenhof in der Altmark. Die Wände atmen seit über einem Jahrhundert das Leben der Menschen, die hier wohnen, ihren Geschmack, ihr Sein in der Zeit. Der Film erzählt von vier Frauen aus un-terschiedlichen Epochen – Alma (1910er), Erika (1940er), Angelika (1980er) und Nelly (2020er) – deren Leben auf unheimliche Weise mitei-nander verwoben sind. Jede von ihnen erlebt ihre Kindheit oder Jugend auf diesem Hof, doch während sie ihre eigene Gegenwart durchstreifen, offenbaren sich ihnen Spuren der Vergangenheit – unausgesprochene Ängste, verdrängte Traumata, verschüttete Geheimnisse. Alma entdeckt, dass sie nach ihrer verstorbenen Schwester benannt wurde und glaubt, dem gleichen Schicksal folgen zu müssen. Erika verliert sich in einer gefährlichen Faszination für ihren versehrten Onkel. Angelika balanciert zwischen Todessehnsucht und Lebensgier, gefangen in einem brüchigen Familiensystem. Nelly schließlich, die in scheinbarer Geborgenheit aufwächst, wird von intensiven Träumen und der unbewussten Last der Ver-gangenheit heimgesucht. Als sich ein tragisches Ereignis auf dem Hof wiederholt, geraten die Grenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart ins Wanken.
Ein großer, epochaler Film von Mascha Schilinski.
Das FrauenFilmForum ist eine Kooperationsveranstaltung der Gleichstellungsstellen in Langenfeld und Monheim sowie der Schauplatz GmbH.
Unter www.schauplatz.de können Online-Tickets erworben werden. Ebenso findet ein Ticket-Verkauf zu den Öffnungszeiten des REX-Kinos statt.