Übergabe des Stiftungserlöses von 5.000 Euro an den SkF Langenfeld
Die Corona-Pandemie hat in den vergangenen Monaten dafür gesorgt, dass mit vielen lieb gewordenen Traditionen gebrochen werden musste, weil die Kontaktbeschränkungen keine Treffen zuließen.
Dies galt im April dieses Jahres auch für die traditionell im Rathaus, genauer gesagt im Büro der 1. Beigeordneten Marion Prell, vorgenommene Übergabe des Erlöses der Kritz-Stiftung durch die katholische Kirche an den Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) Langenfeld.
„Die aktuellen Lockerungen erlauben uns endlich wieder mehr persönliche Begegnungen. Dabei lag es mir besonders am Herzen, die Vertreterinnen und Vertreter des SkF und der katholischen Kirche wie im April verabredet dann wieder einzuladen, wenn es die Pandemie-Bedingungen zulassen“, freute sich die 1. Beigeordnete der Stadt Langenfeld am heutigen Donnerstag über den Besuch der Vorsitzenden Christiane Rommel und der Geschäftsführerin Stephanie Krone vom SkF sowie des stellvertretenden Vorsitzenden und Geschäftsführers Wolfgang Bender und des Leiters des Finanzausschusses, Dr. Bernd Sprenger, aus den Reihen des Kirchenvorstands der katholischen Kirchengemeinde St. Josef und Martin in Langenfeld.
Der traditionelle Scheck, in diesem Jahr über den Betrag von 5.000 Euro, durfte dabei als symbolisches Zeichen der Übergabe des Erlöses nicht fehlen. Was den Ort der Übergabe anging, wurde aber der noch nicht ganz beendeten Pandemie Rechnung getragen, indem der Treffpunkt in den Bürgersaal verlegt wurde, wo ausreichender Abstand möglich ist.
Wie bereits im April angekündigt, kommt der Erlös in Höhe von 5.000 Euro in diesem Jahr dem Betreuungsverein des SkF Langenfeld zugute, in dem zurzeit sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter knapp 180 Gesetzliche Betreuungen führen.
Dank Zuwendungen aus Stiftungen wie der Kritz-Stiftung sowie aus Spenden können die Gesetzlichen Betreuerinnen und Betreuer diesen Menschen mehr Zeit widmen, als es allein durch die gesetzlichen Pauschalen möglich wäre.
Hierzu gehört, die Menschen zu Arztbesuchen zu begleiten, zum Geburtstag mit einem Besuch zu erfreuen, ihnen zu Weihnachten ein Präsent zu überreichen, ein offenes Ohr für sie zu haben, wenn es ihnen nicht gut geht oder sie auf ihrem letzten Weg, der Beerdigung, zu begleiten. Für diese Hilfe dankten die beiden Vertreterinnen des SkF nochmals der katholischen Kirchengemeinde und der Stadt Langenfeld.
Wolfgang Bender bekräftigte nochmals, dass die Gemeinde St. Josef und Martin in Abstimmung mit der Stadt Langenfeld gerne die bereits seit Jahrzehnten geleistete Unterstützung aus den Stiftungserlösen der wichtigen Arbeit des SkF Langenfeld zukommen lässt.
„Auch aus meiner Sicht ist diese Unterstützung Jahr für Jahr beim Sozialdienst katholischer Frauen hervorragend angelegt, da hier wertvolle und nachhaltige Hilfe für Menschen in unserer Stadt geleistet wird“, schließt die 1. Beigeordnete Marion Prell ab.
Hintergrund der Kritz-Stiftung:
Die Stiftung geht auf die Langenfelderin Maria Kritz zurück, die 1992 im Alter von 97 Jahren verstarb und ihr Vermögen in diese Stiftung überführen ließ. Die Stiftung wird seither von der katholischen Kirche in Langenfeld treuhänderisch verwaltet und hält die Erinnerung an Maria Kritz und ihr Anliegen wach.Ihr ausdrücklicher Wunsch war es, dass mit den Zinserträgen des Stiftungsvermögens soziale Projekte in Langenfeld unterstützt werden.
Hintergrund des in diesem Jahr unterstützten Betreuungsvereins des SkF:
Wer physisch oder psychisch krank, geistig oder körperlich behindert ist, benötigt Unterstützung - oft nicht nur im Alltag. In diesen Fällen wird nach umfassender Prüfung eine Gesetzliche Betreuung vom Amtsgericht bestellt. Oft sind die Gesetzlichen Betreuerinnen und Betreuer die einzigen verbliebenen Kontaktpersonen im Leben der Betreuten. Hier setzt die Arbeit des Betreuungsvereins des SkF Langenfeld an, der sich derzeit im Rahmen einer Gesetzlichen Betreuung um 180 Menschen in Langenfeld kümmert. Zum Selbstverständnis des SkF gehört es, die betreuten Menschen nicht nur zu „verwalten“, sondern ihnen in der Betreuung ein Mehr zu bieten.