Weiterführende Schulen nutzen Input aus Bildungskongress zur weiteren digitalen Schulentwicklung
Die Impulse des erfolgreichen 1. Langenfelder Bildungskongresses rund um das Thema Schulentwicklung, insbesondere im Hinblick auf die Digitalisierung, unter Beteiligung von Vertretern aller Langenfelder Schulen, Politik, Verwaltung sowie interessierter Eltern, griff jetzt die Prismaschule auf – und zwar in Form einer sogenannten SchiLf (Schulinterne Lehrer-Fortbildung).
Insbesondere der Input von Axel Krommer, akademischer Oberrat an der Uni Erlangen-Nürnberg, der die Digitalität als Selbstverständlichkeit in den Fokus rückt, traf beim Bildungskongress auf viel Interesse. Anlässlich der SchiLf konnte Axel Krommer erneut gewonnen werden, um sich mit den Teilnehmenden über die Frage auszutauschen, wie sich der Unterricht unter den Bedingungen der Digitalität verändert.
Mit seinem Blick auf die Erzählung aus dem Jahr 1902 von Kurd Laßwitz zur „Fernschule“ wurden die Teilnehmenden an den Unterricht während des Corona-Lockdowns zurückerinnert. Die Zeit habe die Notwendigkeit des schnellen Voranschreitens der Schuldigitalisierung untermauert. Axel Krommer griff Themen wie den sinnvollen Einsatz von Lernapps und auch den notwendigen Wandel der Prüfungskultur auf. Thesen wie: „Wie sprechen heute bereits von der Postdigitalität“ schafften es, dass die Teilnehmenden gebannt zuhörten. Zunächst rätselten die Teilnehmenden noch, was das kurze eingespielte Kochvideo zu Beginn des Impulsvortrages mit Digitalität zu tun hat. Am Ende gab es aber ein zustimmendes Nicken.
Der Wunsch der Prismaschule aus den bereits vorhandenen Flammen der Digitalität als Selbstverständlichkeit ein kontrolliertes Lagerfeuer zu entfachen, ist Axel Krommer während seines knapp 1,5-stündigen Impulsvortrages mehr als gelungen. So berichtete ein Fremdsprachen-Lehrer, dass ihm der Vortrag gute Anregungen gegeben hat und er über den Einsatz von Übersetzungsprogrammen als Element des Fremdsprachenunterrichts nun anders und neu nachdenken wird.
Nach der munteren Diskussion der Teilnehmenden, bei der auch kritische Stimmen ihren Platz bekommen hatten, beschäftigten sich die Lehrenden der Prismaschule in Jahrgangteams einerseits mit der aktuellen Situation, sprich in welchen Unterrichtseinheiten bereits digitale Elemente eingesetzt werden. Andererseits wurde auch geschaut, in welchen Bereichen die Rahmenbedingungen der Digitalität noch zu Herausforderungen führen und wie diese gelöst werden können. Am Ende des Prozesses soll je Jahrgangsstufe eine konkrete Zielsetzung formuliert sein.
Aufgrund der bereits bestehenden Vernetzung innerhalb der weiterführenden Schulen, war es selbstverständlich, dass auch die übrigen drei weiterführenden Schulen in den Planungsprozess eingebunden wurden und zumindest mit Vertretern als Multiplikatoren am Vormittag am Impulsvortrag teilgenommen haben.
„Ich freue mich sehr über die gute Vernetzung der Schulen und die stetige Weiterentwicklung, die von den Schulen geleistet wird. Daher unterstützen wir als Schulträger solche Impulse sehr gerne“, berichtet Frau Sonja Wienecke, Leiterin des Fachbereichs Jugend, Schule und Sport begeistert.
Am Nachmittag investierte insbesondere die Prismaschule dann noch weitere Zeit in die Fortbildung des Kollegiums.