Die Stadtentwicklungsgesellschaft prämiert sprudelnde Ideen für die Wand am Lehrschwimmbecken

Als das neue Lehrschwimmbecken im Stadtbad an der Langforter Straße feierlich eröffnet wurde, fiel etwas auf: eine große, strahlend weiße Wand - kein Versäumnis, sondern eine Einladung. Die Stadtentwicklungsgesellschaft Langenfeld (SEG), Eigentümerin des Stadtbades, hatte bewusst Platz gelassen. Alle Bürgerinnen und Bürger waren eingeladen, Ideen für die Gestaltung dieser Wand zu präsentieren.

Und Langenfeld hat geliefert: Fast 50 Vorschläge gingen ein – von jungen bis hin zu erwachsenden Schwimmbegeisterten. Bereits auf den ersten Blick ist zu erkennen wie viel Herzblut in jedem Beitrag steckt. Besonders häufig sprudeln Unterwasserwelten: Fische, Pflanzen, Wellen – aber immer wieder mit einem klaren Langenfeld-Akzent.

Zwischen all den Meerestönen glänzen auch überraschende Ideen. Einzigartig: der Vorschlag von Thomas Frank, die Wand medial zu nutzen – etwa als Projektionsfläche für Bilder, Infos und Live-Ergebnisse bei Schwimmwettkämpfen. Andere Einreichungen setzen bewusst Zeichen für Vielfalt und Teilhabe: Der Inklusionsgedanke, vom Rollstuhl bis zum Regenbogen, wird sichtbar mitgedacht.  Ein kompletter Kunstkurs der Prismaschule machte ebenfalls mit. Die Schülerinnen und Schüler können sich über einen Sonderpreis in Höhe von 100 Euro freuen, ausgezahlt in Langenfeld Gutscheinen. 

Im Namen der SEG-Geschäftsführung bedankt sich Roy Wiltschut herzlich bei allen Teilnehmenden für die kreativen und mit viel Mühe entstandenen Beiträge. SEG-Geschäftsführer Thomas Küppers und Bürgermeister Frank Schneider zeigen sich „vom Ideenreichtum und der Anzahl der eingereichten Vorschläge sehr beeindruckt“. Dieses Echo aus der Bevölkerung unterstreiche, dass sich Bürgerinnen und Bürger jedes Alters mit dem Stadtbad identifizieren.

Die Jury hatte es damit nicht leicht. Wie bereits auch schon im Aufruf zur Teilnahme umrissen; Die Entscheidung für genau ein Motiv erschien der Jury schlicht unfair - zu subjektiv sind Geschmäcker in der Kunst. Also fand man einen anderen, transparenten Weg: Ähnliche Vorschläge wurden in Gruppen gebündelt, innerhalb dieser Gruppen wurde gelost. Die so ermittelten Siegerideen fließen nun in die weitere Gestaltung ein – professionell umgesetzt von einem beauftragten Unternehmen, das die Entwürfe dauerhaft an die Wand bringt.

Damit bleibt der Geist des Wettbewerbs gewahrt: Nicht der eine „Gewinner“ steht im Mittelpunkt, sondern das kollektive Bild, das Langenfeld von sich zeichnet. Eine Wand, die atmet, was die Stadt ausmacht: Wasser als Erlebnisraum, Sport als Treffpunkt, Inklusion als Haltung – und Kreativität, die verbindet.

In den kommenden Monaten können die Besucherinnen und Besucher im Bereich des Lehrschwimmbeckens sehen, wie aus Skizzen ein gemeinsames Bild wächst.