Geschwindigkeitsüberwachung startet: „Vivien“ verbessert Verkehrssicherheit
Im September startet die kommunale Geschwindigkeitsüberwachung für Langenfeld und Monheim am Rhein. Die Städte haben sich im Rahmen einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung zusammengeschlossen und werden künftig gemeinsam den fließenden Verkehr überwachen.
Dieser Zusammenschluss war erforderlich, um die notwendige Einwohnerzahl zu erreichen. Nachdem 2024 die zuständigen Landes-Ministerien diese Kooperation für zulässig erklärten, hatten sich beide Städte sehr schnell auf den Weg gemacht und die Grundlagen geschaffen. Die Stadt Langenfeld wird über die eigene Bußgeldstelle im Auftrag der Stadt Monheim am Rhein die in beiden Städten festgestellten Verstöße ahnden.
Sowohl in Monheim am Rhein als auch in Langenfeld kommen sogenannten semistationäre Überwachungsgeräte zum Einsatz. Die Anhänger verfügen über modernste Erfassungstechnik und können in beiden Fahrtrichtungen blitzen und auch die Nachverfolgung von Motorrädern erfassen.
Zudem verfügen sie über ein ausgeklügeltes Sicherheitssystem und sind direkt mit den Sicherheitsbehörden verbunden. Wenn jemand versucht die Geräte zu öffnen oder zu beschädigen, wird die Polizei alarmiert. Zudem werden die Daten online übertragen und nicht im Gerät gespeichert.
"Die Blitzer dienen der Verkehrssicherheit und werden daher auch nur an kritischen Stellen eingesetzt um Kinder, Ältere und schwächere Verkehrsteilnehmer zu schützen. Die Geräte haben zudem vom Hersteller Namen bekommen", erläutert Christian Benzrath, zuständiger Fachbereichsleiter der Stadt Langenfeld, "mit dieser Personifizierung soll die Hemmschwelle zum Vandalismus steigen, diese Idee hat sich in anderen Städten positiv ausgewirkt. Unsere Anhänger sind zudem foliert und weisen auf ihre Zielsetzung hin: Schutz der Kinder- Stärkung der Verkehrssicherheit". In Langenfeld wird daher "Vivien" im Einsatz sein, die Nachbarstadt setzt auf den Namen "Stadtblitzer".
Die Stadt Langenfeld möchte indes keine neuen Einnahmequellen erschließen, sondern setzt auf eine Erhöhung der Verkehrssicherheit.
"Wir stehen nicht in Konkurrenz zum Kreis Mettmann, sondern unterstützen die Kolleginnen und Kollegen durch ergänzende Maßnahmen. Wir messen auch an Stellen, die der Kreis bisher aus Kapazitätsgründen nicht ins Visier nehmen konnte", ergänzt Oliver Konsierke, Leiter des Referates Ordnung in Langenfeld. Sein Team und Mitarbeitende aus Monheim werden derzeit geschult, um die Geräte rechtssicher aufstellen zu können.
Erstmalig wird "Vivien" in Langenfeld ab dem 4. September 2025 auf der Hauptstraße (Höhe 114) eingesetzt. Ab dem 17. September 2025 steht das Gerät dann Auf dem Sändchen (Höhe 24). Es muss grundsätzlich damit gerechnet werden, dass in diesem Zeitraum auch an anderen Standorten die Geschwindigkeit durch die Stadt gemessen wird.
Wo "Vivien" in Langenfeld künftig stationiert sein wird, kündigt der Kreis Mettmann auf seiner Internetseite im Bereich "Aktuelles" unter "Geschwindigkeits- und Rotlichtüberwachung " an.