Anbau offiziell eingeweiht: Paulus-Schule ist jetzt bestens für die Zukunft aufgestellt
Für die Kinder der Paulus-Schule ist der bereits im Frühjahr fertig gestellte Anbau mit größerer Mensa und erweiterten Betreuungsräumen für den Offenen Ganztag bereits ein Stück Normalität geworden.
Eine echte Einweihung des vom Gebäudemanagement der Stadt Langenfeld geplanten und begleiteten zweigeschossigen Baus konnte durch die Corona-Pandemie noch nicht stattfinden. Dies wurde nun nachgeholt, wenn auch weiterhin durch die Corona-Situation im kleinen Rahmen und mit den entsprechenden Abstands- und Hygienemaßnahmen.
„Es ist mir wichtig, den Menschen zu danken, die dieses Projekt vorangetrieben und professionell realisiert haben“, betonte Bürgermeister Frank Schneider im Rahmen einer feierlichen Zusammenkunft in den neuen Räumen.
Hintergrund für dieses Bauprojekt an der Treibstraße war der stetig steigende Bedarf an Betreuungsplätzen für Kinder sowohl im Ganztag als auch halbtags.
Aktuell besuchen 251 Schülerinnen und Schüler 10 Klassen an der Paulus-Schule. Von diesen Kindern werden 141 im Offenen Ganztag und 62 im sogenannten Halbtag betreut. Somit liegt die Quote bei 80%. Betreuungsträger ist der Ortsverband der Arbeiterwohlfahrt.
„Die Stadt Langenfeld als Schulträger wird in den nächsten Jahren weiter in diesen Betreuungs-Bereich investieren, insbesondere um auch den für das Jahr 2025 angekündigten Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder im Grundschulalter nachkommen zu können“, erklärt der Fachbereichsleiter Jugend, Schule und Sport, Ulrich Moenen anlässlich der Einweihung in Berghausen.
Bereits 2017 wurde dort mit den ersten Planungen für den Standort begonnen. Insbesondere bestand in der Paulus-Schule der Bedarf an einer besseren Versorgung der Schülerinnen und Schüler beim Mittagessen. Deshalb lag das Hauptaugenmerk auf einer neuen Verpflegungsküche mit einer dazugehörigen Mensa. Das Mittagessen wird im sogenannten „Cook- & Chill“-Verfahren den Kindern angeboten.
Der zweigeschossige Anbau bietet zudem noch einen neuen Klassenraum mit dazugehörigem Differenzierungsraum. Diese beiden Räumlichkeiten stehen sowohl für den Regelunterricht am Vormittag als auch die Betreuung am Nachmittag zur Verfügung. Positiver Nebeneffekt ist auch, dass im Erdgeschoss ein großzügiges Foyer entstanden ist.
Die umfangreiche Sanierung einer der beiden Toilettenanlagen für die Mädchen und Jungen sowie die Sanierung eines Mehrzweckraumes, der nun als Klassenraum genutzt wird, rundeten das Bauvorhaben ab, für das Christian Schneider aus dem Gebäudemanagement als Bauleitung verantwortlich zeichnete. Was die Gestaltung des Küchenbereiches und die Ausstattung des Anbaus betraf, lag die Federführung bei Anke Brinkmann aus dem Referat Kindertageseinrichtungen, Schule und Sport.
Ihnen danke der Bürgermeister ebenso, wie allen weiteren Beteiligten in der Schule, in seinem Stadtverwaltungsteam und in den Reihen der bauausführenden Unternehmen, die zur Umsetzung des Projektes beigetragen haben:
„Mit diesem überaus gelungenen Anbau als sinnvolle und wegweisende Erweiterung ist die Paulus-Schule mit den neuen Räumlichkeiten für die Zukunft sehr gut aufgestellt.“
Technische Informationen rund um den Neubau:
Allgemein:
- Die Schulmensa an der Paulusschule auf der Treibstraße wurde für bis zu 200 Essen pro Tag ausgelegt.
- Im Erdgeschoß wurde die Schulaula bzw. das Foyer erweitert und für Schulveranstaltungen nutzbar gemacht.
Baukörper / Technik:
- Erschlossen wird die Schulmensa über die erweiterte Schulaula bzw. das Foyer.
- Der Baukörper wurde zwischen zwei Bestandgebäuden platziert und verbindet nun auch im Obergeschoß die Gebäudetrakte unterschiedlichen Baujahre miteinander. Somit entstand auch für diese Bereiche ein zweiter baulicher Rettungsweg.
- Zusätzlich entstanden oberhalb der Schulmensa ein Klassenraum, ein Differenzierungsraum und ein großzügiger Flurbereich.
- Die neuen Räumlichkeiten sind nach Süd-Ost ausgerichtet.
- Der Baukörper wurde in Stahlbeton erstellt. Insgesamt wurden ca. 300 m³ Beton und 43 Tonnen Stahl verbaut.
- Der Essbereich, die sanierten WC-Anlagen sowie die Ausgabeküche werden über raumlufttechnische Anlagen belüftet.
- Die Oberböden sind mit Synthese-Kautschuk bzw. Fliesen belegt.
- Die Fassade ist größtenteils als vorgehängte, hinterlüftete Trespa-Fassade hergestellt. Einige Bereiche wurden mit einem Wärmedämmverbundsystem gestaltet.
Zahlen, Daten und Termine:
- Planung und Bauleitung durch das Gebäudemanagement Nutzfläche ca. 330 qm
- Baubeginn September 2018, Fertigstellung Januar 2020
- ca. 1 ½ Jahre Bauzeit B

