FÄLLT AUS!!! Literatur à jour - Stéphane Lambert: ein belgischer Schriftsteller im Spannungsfeld vonLiteratur und Malerei
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Der 1974 in Brüssel geborene Stéphane Lambert ist einer der vielseitigsten und produktivsten belgischen Autoren seiner Generation. Außer einer Reihe von Erzählungen, Gedichten und Romanen hat er zahlreiche Essays über Maler der Moderne wie Claude Monet, Mark Rothko, Nicolas de Staël, Piet Mondrian oder Paul Klee verfasst. In Stéphane Lamberts Texten spielt die Malerei eine herausragende Rolle. Er studiert zunächst intensiv die traditionellen Interpretationen der Bilder, findet dann aber erst vor den Gemälden selbst zu seinem eigenen Zugang, den er im Schreibprozess sprachlich und stilistisch ausfeilt. So entsteht ein komplexer Kommunikationsprozess zwischen Bild und Text, den Lambert in den Text mit einschreibt: als Kunstreise zu den Bildern, als unmittelbare Bildbetrachtung vor Ort und als sich anschließenden Schreibprozess.
Im Vortrag soll nach einer Einführung in Leben und Werk des jungen Autors anhand ausgewählter Beispiele die enge Verbindung zwischen Malerei und Literatur gezeigt werden, insbesondere anhand von Stéphane Lamberts literarischer Darstellung von Gemälden von Mark Rothko, Nicolas de Staël und Francisco de Goya. Dies eröffnet uns nicht nur neue Einblicke in die internationale Malerei der Moderne, sondern auch in die Bilderwelt des genialen spanischen Malers (insbesondere seine Schwarzen Gemälde): Stéphane Lamberts Visions de Goya von 2019 sind noch im selben Jahr mit dem renommierten Prix André Malraux ausgezeichnet worden.
Helmut C. Jacobs war bis 2021 Professor für romanische Literaturwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen. Er hat sich insbesondere mit intermedialen Themen wie dem Verhältnis von Literatur und Malerei beschäftigt und zahlreiche Bücher über spanische Malerei veröffentlicht. Man wird in dem Vortrag also viel über Malerei und Literatur erfahren und lernen können.
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